I am especially pleased with today’s chat with Judge Andrew Napolitano which covered a lot of ground that seems to be overlooked by others, yet bears directly on any prognosis of how the war will end and in what time frame.
I have in mind the following separate elements.
There is the new savvy Kremlin use of Public Relations to influence Washington’s handling of the negotiations. This began with Vladimir Putin’s announcement of a 30-hour Easter cease-fire which caught Zelensky off guard and exposed his reluctance to do anything constructive to lower the violence and enter into negotiations for a peace. Then a day ago there was the cleverly leaked news that Putin is prepared to halt the Russian advance, freeze the border at the present line of engagement in Donbas and not insist on full takeover of the 4 oblasts that were annexed by Russia but are only partly occupied by Russia today. This major concession put pressure on Kiev to respond in kind, as The Financial Times noted in its large front-page report on the subject yesterday evening. But instead of also offering to retreat from his maximalist position, Zelensky responded with a firm refusal to give up claims to Crimea. This intransigence surely is what prompted US Secretary of State Marco Rubio to decide against participating in the ‘peace talks’ between the UK, France and Ukraine in London today. I believe it is the first clear sign of an eventual Trump abandonment of its peace initiative, washing his hands of the whole affair and letting Ukraine and its Western backers sink to defeat while the USA proceeds with its reengagement with Russia.
I also had an opportunity to explore with Judge Napolitano how the war has changed dramatically from even a few months ago. Back then the Russians were reporting 2,000 ‘kills’ of Ukrainian soldiers daily. Now it is more like 200 or 300. The reason? Because the battlefield is now dominated not by big troop movements but by drones which are directed by hundreds of skilled gamers and computer nerds on each side. Artillery shells are no longer the issue. It is reconnaissance and kamikaze drones that are the dominant feature on the battlefield.
These are just two of the issues we discussed that I expect readers to find refreshing.
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Translation below into German (Andreas Mylaeus)
Ausgabe „Judging Freedom“ vom 23. April: Sind die Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland fruchtlos?
Besonders erfreut bin ich über das heutige Gespräch mit Judge Andrew Napolitano, in dem viele Aspekte angesprochen wurden, die von anderen offenbar übersehen werden, aber für die Prognose, wie der Krieg enden wird und in welchem Zeitrahmen, von direkter Bedeutung sind.
Ich denke dabei an die folgenden einzelnen Elemente.
Da ist zum einen die neue geschickte Nutzung der Öffentlichkeitsarbeit durch den Kreml, um Washingtons Verhandlungsführung zu beeinflussen. Dies begann mit Wladimir Putins Ankündigung einer 30-stündigen Oster-Waffenstillstandsvereinbarung, die Selensky überraschte und seine Zurückhaltung offenbarte, irgendetwas Konstruktives zu unternehmen, um die Gewalt zu deeskalieren und Friedensverhandlungen aufzunehmen. Dann wurde vor einem Tag geschickt die Nachricht durchsickern gelassen, dass Putin bereit sei, den russischen Vormarsch zu stoppen, die Grenze an der derzeitigen Frontlinie im Donbass einzufrieren und nicht auf der vollständigen Übernahme der vier von Russland annektierten, aber heute nur teilweise besetzten Oblaste zu bestehen. Dieses große Zugeständnis setzte Kiew unter Druck, ebenfalls zu reagieren, wie die „Financial Times“ gestern Abend in ihrem großen Bericht zu diesem Thema auf der Titelseite feststellte. Doch anstatt ebenfalls einen Rückzug von seiner maximalistischen Position anzubieten, reagierte Selensky mit einer entschiedenen Weigerung, seine Ansprüche auf die Krim aufzugeben. Diese Unnachgiebigkeit hat sicherlich US-Außenminister Marco Rubio dazu veranlasst, sich gegen eine Teilnahme an den „Friedensgesprächen“ zwischen Großbritannien, Frankreich und der Ukraine heute in London zu entscheiden. Ich glaube, dies ist das erste klare Zeichen dafür, dass Trump seine Friedensinitiative aufgibt, sich aus der ganzen Angelegenheit zurückzieht und die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer in die Niederlage sinken lässt, während die USA ihre Annäherung an Russland fortsetzen.
Ich hatte auch Gelegenheit, mit Judge Napolitano zu erörtern, wie sich der Krieg seit einigen Monaten dramatisch verändert hat. Damals meldeten die Russen täglich 2.000 „getötete“ ukrainische Soldaten. Jetzt sind es eher 200 oder 300. Der Grund dafür? Weil das Schlachtfeld nicht mehr von großen Truppenbewegungen dominiert wird, sondern von Drohnen, die von Hunderten von erfahrenen Spielern und Computerfreaks auf beiden Seiten gesteuert werden. Artilleriegeschosse spielen keine Rolle mehr. Auf dem Schlachtfeld dominieren nun Aufklärungs- und Kamikaze-Drohnen.
Dies sind nur zwei der Themen, die wir diskutiert haben und die den Lesern meiner Meinung nach neu sein dürften.