The Moscow Victory Day Military Parade, 9 May 2025

Today’s military parade in Moscow marking the 80^th anniversary of Victory in Europe Day was a splendid success. The air temperature was chilly and most everyone on the tribune including President Putin wore topcoats. But it was sunny and the celebrated fly-over of air force jets provided a perfect finale to the events on Red Square. The Russian president and honored guests then walked over to the the Tomb of the Unknown Soldier in the nearby Alexander Gardens to observe a moment of silence and lay wreaths.

In the afternoon there is still to be the March of the Immortal Regiment which is the public counterpart to the official military parade in which Russians from all walks of life come to hold aloft photos of their forebears who fought in the Great Patriotic War as WWII is known in Russia or who worked in the home front at military manufactures. We may assume that this will also pass without incident.

In summation, the drone attacks which Kiev had threatened to sabotage the Russian Victory Day parades did not happen. We can all be calmer now that some sharp escalation in the war is for the time being unlikely.

But the entire exercise of the celebrations in Moscow was important for much more than what did not go wrong and I address attention to that in what follows.

First, all the big states of Indochina or Southeast Asia, if you will, were present: Vietnam, Laos, Cambodia, Myanmar. And there is good reason for this. Today they joined in celebrations of Victory in Europe. In July (date still uncertain) they will again come together, this time in Beijing, to celebrate Victory in the Pacific, i.e. the surrender of Japan, which had invaded them all during the war. And President Putin has said that he will also be attending this event in China. Given these facts, which only now became crystal clear, I better understand Putin’s decision to name Xi as the most important guest at today’s events, though it surely cost him the attendance of the Indian prime minister, who could not under any circumstances be seen as second to Xi.

North Korean leader Kim Jong Un was not present in Moscow but his soldiers were and took part in the parade. Moreover just after the parade President Putin took the time to shake the hands of the senior officers in their contingent and to express gratitude for their unforgettable contribution to the liberation of Kursk oblast.

Looking at those statesmen who were on the reviewing stand, we must call out the leader of Serbia, Vucic, and the leader of Slovakia, Fico. Both had been threatened by the EU Commission’s vice president responsible for foreign affairs, Kaja Kallas, with dire consequences if they went to Putin’s party. Serbia would lose its chances for admission to the EU, she said. And under encouragement from Brussels, the Baltic States closed their air space to the Slovak leader’s jet with intention to make it impossible for him to travel to Moscow. But travel there he did.

We can be sure that this vicious bullying by Brussels will not be forgotten when Fico’s vote is needed to pass further EU decisions extending sanctions on Russia or granting aid to Kiev. In a word, by overplaying her hand the dictator running the Commission, Ursula von der Leyen has done more than former German Chancellor Merkel achieved by her wrong-headed policy of open doors to all illegal immigrants in 2015. That Dummheit cost the EU British membership. This latest Stupidity by the EU Commission may promote the break-up of the EU itself.

It is also worth mentioning, as Russian television commentators remarked, that this trip to Moscow brought together Vucic and Fico as never before and they found fellowship in each other.

©Gilbert Doctorow, 2025

Translation below into German (Andreas Mylaeus)

Die Militärparade zum Tag des Sieges in Moskau, 9. Mai 2025

Die heutige Militärparade in Moskau zum 80. Jahrestag des Sieges in Europa war ein voller Erfolg. Die Lufttemperatur war kühl, und fast alle auf der Tribüne, einschließlich Präsident Putin, trugen Mäntel. Aber es war sonnig, und der gefeierte Überflug der Luftwaffenjets bildete einen perfekten Abschluss der Veranstaltungen auf dem Roten Platz. Der russische Präsident und die Ehrengäste begaben sich anschließend zum Grabmal des Unbekannten Soldaten im nahe gelegenen Alexandergarten, um dort eine Schweigeminute einzulegen und Kränze niederzulegen.

Am Nachmittag findet noch der Marsch des Unsterblichen Regiments statt, der das öffentliche Pendant zur offiziellen Militärparade ist und bei dem Russen aus allen Gesellschaftsschichten Fotos ihrer Vorfahren hochhalten, die im Großen Vaterländischen Krieg, wie der Zweite Weltkrieg in Russland genannt wird, gekämpft haben oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie gearbeitet haben. Wir können davon ausgehen, dass auch dies ohne Zwischenfälle verlaufen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Drohnenangriffe, mit denen Kiew die Sabotage der russischen Siegesparaden angedroht hatte, nicht stattfanden. Wir können nun alle etwas ruhiger sein, da eine scharfe Eskalation des Krieges vorerst unwahrscheinlich ist.

Aber die gesamten Feierlichkeiten in Moskau waren für viel mehr wichtig als nur dafür, dass nichts schiefgelaufen ist, und darauf möchte ich im Folgenden eingehen.

Zunächst einmal waren alle großen Staaten Indochinas oder Südostasiens, wenn man so will, vertreten: Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar. Und dafür gibt es gute Gründe. Heute haben sie gemeinsam den Sieg in Europa gefeiert. Im Juli (das genaue Datum steht noch nicht fest) werden sie erneut zusammenkommen, diesmal in Peking, um den Sieg im Pazifik zu feiern, d.h. die Kapitulation Japans, das sie alle während des Krieges überfallen hatte. Und Präsident Putin hat angekündigt, dass er ebenfalls an dieser Veranstaltung in China teilnehmen wird. Angesichts dieser Tatsachen, die erst jetzt klar geworden sind, verstehe ich Putins Entscheidung besser, Xi zum wichtigsten Gast der heutigen Feierlichkeiten zu ernennen, auch wenn ihm dies sicherlich die Teilnahme des indischen Premierministers gekostet hat, der unter keinen Umständen als Xi untergeordnet erscheinen durfte.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un war nicht in Moskau anwesend, aber seine Soldaten waren da und nahmen an der Parade teil. Darüber hinaus nahm sich Präsident Putin unmittelbar nach der Parade die Zeit, den hochrangigen Offizieren seines Kontingents die Hand zu schütteln und ihnen für ihren unvergesslichen Beitrag zur Befreiung der Region Kursk zu danken.

Wenn wir uns die Staatsmänner auf der Tribüne ansehen, müssen wir den serbischen Staatschef Vučić und den slowakischen Staatschef Fico besonders erwähnen. Beide waren von der für Außenpolitik zuständigen Vizepräsidentin der EU-Kommission, Kaja Kallas, mit schwerwiegenden Konsequenzen bedroht worden, sollten sie an Putins Feier teilnehmen. Serbien würde seine Chancen auf einen EU-Beitritt verlieren, sagte sie. Und auf Betreiben Brüssels sperrten die baltischen Staaten ihren Luftraum für das Flugzeug des slowakischen Staatschefs, um ihm die Reise nach Moskau unmöglich zu machen. Aber er reiste trotzdem dorthin.

Wir können sicher sein, dass diese bösartige Schikane aus Brüssel nicht vergessen wird, wenn Ficos Stimme benötigt wird, um weitere EU-Beschlüsse zur Verlängerung der Sanktionen gegen Russland oder zur Gewährung von Hilfen für Kiew zu verabschieden. Mit einem Wort: Durch ihr Überziehen hat die Diktatorin an der Spitze der Kommission, Ursula von der Leyen, mehr erreicht als die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer fehlgeleiteten Politik der offenen Türen für alle illegalen Einwanderer im Jahr 2015. Diese Dummheit hat die EU die britische Mitgliedschaft gekostet. Die jüngste Dummheit der EU-Kommission könnte den Zerfall der EU selbst vorantreiben.

Erwähnenswert ist auch, wie russische Fernsehkommentatoren bemerkten, dass diese Reise nach Moskau Vucic und Fico wie nie zuvor zusammengebracht hat und sie sich gegenseitig als Verbündete gefunden haben.