Es ist an der Zeit, sich wieder Sorgen zu machen!

Einige Leser haben in direkten Emails an mich zum Ausdruck gebracht, dass sie aus meinen Schriften Trost geschöpft haben, weil ich eine moderate Stimme war, die den Alarmismus über die oft bekümmernden täglichen Nachrichten über und rund um den russischen Krieg mit der Ukraine, oder heute besser gesagt, Russlands Stellvertreterkrieg mit der NATO in und über die Ukraine, vermieden habe.

Aus genau diesem Grund habe ich gezögert, den tiefen Pessimismus mit den Lesern zu teilen, der mich vor einigen Tagen überkam hinsichtlich unserer Chancen, ein nukleares Armageddon zu vermeiden. Dieser war dadurch verursacht, dass ich die letzte politische Talk-Show von Solovyov im russischen Staatsfernsehen gesehen hatte. Ich habe diese Sendung regelmäßig als Lackmustest für die Stimmungslage der russischen gesellschaftlichen und politischen Eliten genutzt: diese Stimmungslage hat sich auf schwarz verändert.

Während ich in der Vergangenheit, vor sechs Monaten oder mehr, über die offene Verachtung berichtet hatte, die führende und höchst verantwortliche russische Akademiker aus Universitätskreisen und Denkfabriken gegenüber der amerikanischen politischen Führerschaft und deren Stellungnahmen in politischen Talk-Shows gezeigt haben, hat sich diese Verachtung in einen umsetzbaren Aktionismus verwandelt. Damit meine ich, dass ernsthafte, gottesfürchtige Russen derart aufgebracht sind über die Schundpropaganda, die aus Washington kommt und die mit dem Megaphon in Europa wiederholt wird, dass sie, wenn sie die Gelegenheit hätten, persönlich „auf den Knopf drücken“ und Atomschläge auf die Vereinigten Staaten und Großbritannien, in dieser Reihenfolge, auslösen würden, sogar auf die Gefahr eines Gegenschlages hin, der, wenn auch abgemildert, verheerend für ihr eigenes Land wäre. Das bedeutet, dass Abschreckung als Politik schnell ihre psychologische Wirkung auf die russische Seite der Auseinandersetzung verliert.

Gleichgültig, wie die Worte der Biden-Administration darüber lauten, dass der Atomkrieg „vom Tisch sei“, das amerikanische aggressive und drohende Verhalten, einschließlich der fortlaufenden „Übungen an Atomwaffen“ in Europa unter U.S. Leitung, haben rationale und sehr ernsthafte Russen dazu gebracht, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.

Einer der besonnensten Experten für internationale Angelegenheiten, der in der Solovyov-Show aufgetreten ist, Yevgeny Satanovsky, Präsident der Denkfabrik „Institut für den Nahen Osten“, hielt seine Wut nur mit einiger Mühe zurück, und sagte nur, während er früher einige Sympathie für die Vereinigten Staaten gehabt habe, würde er jetzt deren vollständige Zerstörung mit wenig Bedauern betrachten; welchen Weg er hierfür sehe, sagte er nicht, aber er fügte hinzu, dass er dazu live in einer Sendung nicht mehr sagen könne, weil er befürchten müsse, dass er zensuriert und seine Worte aus dem Video entfernt würden.

Aus diesen Gründen habe ich für diesen Essay, der an den kollektiven Westen und insbesondere an die Anstifter der Weltunordnung in Washington und London gerichtet ist, einen Titel gewählt, der der gegenwärtigen Situation entspricht.

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Wie wir bereits vor dem Beginn der „speziellen Militäroperation“ gesehen haben, haben russische Talk-Shows Personen des Biden Teams beim Namen genannt, deren außerordentliche Dummheit, Beschränktheit und ungeheure Ignoranz sie untragbar finden, in der Art wie etwa Antony Blinken, Jake Sullivan und Lloyd Austin, die speziell erwähnt wurden. Wir bleiben mit dem Eindruck zurück, dass Biden, wenn er seine Berater in das Oval Office ruft, seniler Schwachkopf, der er ist, er trotzdem die hellste Kerze auf dem Kuchen ist. Die Russen schließen daraus, dass sie niemanden haben, mit dem sie verhandeln könnten.

Dieses Benennen von Ross und Reiter von Idioten in hohen Positionen wird jetzt auch auf die Erörterung über die Führer in der Europäischen Union und in Großbritannien ausgeweitet. Das Anprangern von Inkompetenz, blanker Dummheit und, ja, neokolonialistischer oder faschistischer Denkweise bei europäischen Führern wurde in der letzten Solovyov-Show reflektiert. Der am meisten erwähnte Prügelknabe war der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, der scheinbar täglich zur Welt spricht und sich bei seinen Äußerungen keinerlei Beschränkungen auferlegt, gerade so, als wäre dies die offizielle EU-Politik sowohl in Sachen Verteidigung als auch in Sachen Diplomatie.

Die Solovyov-Show zeigte einen kurzen Videoausschnitt von Borrell, in dem er selbstgefällig darlegt, in welch privilegierter Situation sich Europa als „Garten für liberale Demokratie, gute wirtschaftliche Aussichten und soziale Solidarität“ befindet, ringsum umgeben vom „Dschungel“. Dieser Dschungel-Vergleich passt gut, bemerkte Solovyov, zu der kolonialistischen Denkweise eines Rudyard Kipling und seiner tiefen Abneigung zum Rest der Welt, zu dem auch Russland gehört. Genauer gesagt, war Borrell in Russland vergangene Woche bekannt wegen seiner Aussage, dass jeder russische Gebrauch von Atomwaffen in der Ukraine von einem massiven nicht-nuklearen Gegenschlag Europas beantwortet würde, der die russische Armee „auslöschen“ würde. Borrell war dabei aber nicht allein: auch andere europäische Politiker wurden wegen ihrer dummen Politik angeprangert, einschließlich der deutsche Kanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emanuel Macron.

Also: Du hast keinen Bunker? Dann, wie die Russen vor Jahrzehnten sagten, ist es höchste Zeit, dass Du Dir ein Bettlaken über die Schultern wirfst und langsam zum nächsten Friedhof wanderst.

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Eine der beiden jüngsten Fakenews-Stories, die gleichzeitig und überall in den wichtigsten westlichen Medien verbreitet wurden, ist, dass Russland überlegt, gegen die Ukraine „taktische Nuklearwaffen“ einzusetzen, d.h. Sprengköpfe mit einer Zerstörungskraft vergleichbar der Hiroshima-Nagasaki Bomben, montiert auf Cruisemissiles oder Mittelstreckenraketen. Unsere Print- und elektronischen Medien spekulieren darüber, wie viele Sprengköpfe Russland derzeit besitzt (2.000 oder mehr), als ob das bei einem Angriff auf die Ukraine irgendeinen Unterschied machen würde.

Unsinn sagen die Russen an der Solovyov-Show: wir brauchen keine Atomwaffen, um die Ukraine fertig zu machen. Die einzigen Nuklearstreitkräfte, die wir in der derzeitigen Situation einsetzen würden, sind strategische Waffen und die sind gerichtet gegen… Washington, mit Hilfe der Sarmat und Poseidon Abschusssysteme.

Die andere wesentliche von den westlichen Medien in den letzten Tagen massiv verbreitete Fakenews ist die Behauptung, dass die Russen versuchen, die Ukrainer durch die Schläge gegen die Stromversorgungsinfrastruktur erfrieren zu lassen. Bilder von Stalingrad werden von unseren Fernsehanstalten heraufbeschworen. Es wird gesagt, ein ähnlicher Kältetod solle auch Europa treffen durch die Unterbrechung der russischen Energieversorgung für die EU.

Auch das ist Unsinn, sagen die Diskussionsteilnehmer im Solovyov-Programm. Der Angriff auf das Stromnetz der Ukraine ist nicht gegen die Zivilbevölkerung per se gerichtet; er gilt dem Versuch, die Bahntransporte fortschrittlicher Waffensysteme und Munition zu unterbinden, die über die polnische Grenze in die Ukraine gelangen und mit Zügen an die Fronten im Osten und im Süden des Landes gebracht werden. Ohne diese Lieferungen wird die ukrainische Armee kaputt gehen und der Krieg kann frühzeitig beendet werden durch die Kapitulation von Kiew. Was die EU betrifft, ist jedes Frieren im kommenden Winter einzig und allein auf die unprofessionellen und ignoranten Entscheidungen der EU-Kommission hinsichtlich der Importe von Kohlenwasserstoffen aus Russland zurückzuführen, denen die Mitgliedstaaten blindlinks gefolgt sind ohne hinlängliche Berücksichtigung der Folgen für ihre eigenen Bevölkerungen.

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Der kollektive Westen spricht von „Scheinreferenden“ in den vier ukrainischen Gebiete, die jetzt wieder in die Russische Föderation reintegriert wurde (oder annektiert, je nach eurer Politik). In diesem Geist hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen Mitte letzter Woche überwiegend eine von den U.S. geförderte Resolution verabschiedet, in der die Rechtmäßigkeit dieser Annexion verneint wurde. Unter denen, die gegen Russland gestimmt haben waren so prominente „freundliche Staaten“ wie Serbien und Ungarn. Einhundertvierzig Staaten stimmten mit den Vereinigten Staaten; vier Staaten, einschließlich die Paria-Regimes in Venezuela und Nordkorea, schlossen sich der „Nyet“-Stimme Russlands an und fünfunddreißig Staaten enthielten sich.

Die Vereinigten Staaten trompeteten diesen Sieg bei der UN über die bösartigen und Regeln brechenden Russen hinaus. Borrell, der Chefdiplomat der EU, freute sich auch hämisch, obwohl er sein Bedauern zum Ausdruck brachte, dass 20% der Mitgliedsstaaten nicht für die Resolution gestimmt hat.

Die Russen bestehen ihrerseits darauf, dass diese Abstimmung ein Schwindel war angesichts der Zuckerbrot und Peitsche Politik, die U.S. und europäische Diplomaten benutzt haben, um das von ihnen gewünschte Ergebnis zu erreichen. Erpressung jeder Art wurde angewandt, sagen die Russen. Zudem ist die Anzahl der Länder in dem jeweiligen Lager nur ein Teil der Geschichte: unter den Ländern, die sich enthalten haben, waren Indien und China, die allein 35% der Menschheit ausmachen.

Derweil hat drüben in Europa die Parliamentary Assembly of the Council of Europe in Straßburg eine siebenseitige Resolution mit zahlreichen Einzelangaben angenommen, nach der die 46 Mitgliedstaaten Russland zum „Terrorstaat“ erklären sollte und in der Russland wegen seiner angeblichen Aggression gegen die Ukraine verurteilt wird, so, wie es Zelensky von ihnen verlangt hatte. Nach der Veröffentlichung über die Abstimmung sollen 99 für die Resolution gewesen sein, 1 dagegen. In der Veröffentlichung war aber nicht erwähnt worden, dass die tatsächliche Anzahl der Abgeordneten in dieser Kammer 306 beträgt. Dieser Punkt wurde beim dem Diskussionsforum bei der Solovyov-Sendung nicht übersehen, das auch hier „foul“ gerufen hat.

Abgesehen von diesen beiden Abstimmungen, auf die die westlichen Propagandamedien so viel Aufmerksamkeit gelenkt haben, haben andere internationale Entwicklungen stattgefunden, die sich auf das Ansehen Russlands in der Weltgemeinschaft bezogen haben, die zu ignorieren sich die westlichen Medien jedoch entschlossen haben, die aber in russischen Medien prominent dargestellt wurden.

Ich denke insbesondere an die drei Tage des Gipfels in Astana, der Hauptstadt Kasachstans. Das erste dieser Treffen brachten 27 Staatschefs aus ganz Asien zusammen, von Israel und Palästina, Qatar und den Emiraten im Westen bis Korea im Osten. Wir sollten uns daran erinnern, dass eine gute Zahl von Teilnehmern von Ländern stammte, die in der Generalversammlung der UN gegen Russland gestimmt hatten. Ihre Anwesenheit straft die Behauptung Lügen, diese würden Russland aus der politischen Gemeinschaft ausschließen.

Die zentrale Persönlichkeit an dem Treffen der 27 war eindeutig Vladimir Putin. Filmausschnitte aus dem russischen Fernsehen zeigten ihn in angeregter Unterhaltung mit diesen Staatschefs in Gruppen- und Einzelgesprächen. Von diesen Begegnungen war wahrscheinlich die bedeutsamste das Vier-Augen-Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, in dem die beiden unmittelbare Schritte zur Umsetzung des russischen Vorschlags besprochen haben, wonach eine neue Pipeline zu Turk Stream hinzugefügt wird, sodass die Möglichkeiten, Gas über diese südliche Route durch den Balkan nach Europa zu transportieren, erheblich verbessert werden. Nach diesem Konzept wird die Türkei ein bedeutender Hauptumschlagplatz für Gas werden, was die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches des türkischen Staatschefs bedeutet.

Als Hauptumschlagplatz könnte die Türkei russisches Gas mit Zuflüssen aus Aserbaidschan und später möglicherweise aus Turkmenistan mischen, sodass das verkaufte Produkt als türkischer Export schussfest gegen amerikanische oder europäische Sanktionen wäre. Die zusätzliche Röhre könnte vermutlich innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden, d.h. schneller als eine problematische Reparatur der beschädigten Nord Stream 1 Pipelines.

Am nächsten Tag fand in Astana ein weiterer Gipfel mit den Staatschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten statt. Dieser verkleinerte Kreis von Mitgliedern war ebenfalls sehr wichtig, weil er Russlands Bedeutung als Vermittler diplomatischer Lösungen zwischen den Mitgliedstaaten bestätigt, die in bewaffnete Konflikte verwickelt sind, in erster Linie die Aserbaidschaner und die Armenier.

Und der letzte Gipfel mit den Zentralasiatischen Republiken und Russland hatte eine noch andere wichtige Tagesordnung: eine Einigung über Sicherheitsmaßnahmen, um sich zu wappnen gegen ein Überschwappen des sich entwickelnden Bürgerkrieges auf ihre Gebiete, wo die U.S. und Großbritannien in Afghanistan extremistische Gruppierungen unterstützen, um die Herrschaft der Taliban zu stürzen. Nach der Körpersprache der Staatschefs schien es, dass Putins Gehör sehr gefordert war. Die Beziehung mit dem Staatschef von Kasachstan, Tokaev, schien wieder stabil, nach einer schwierigen Periode von mehreren Monaten zu Beginn dieses Jahres.

In Anbetracht der Bedeutung dieser Treffen denke ich an eine Bemerkung, die vor einigen Tagen in einer andere Solovyov-Show gemacht wurde, im Zusammenhang der Entscheidung der Saudis und der Golfstaaten, die beharrliche Forderung von Biden, dass die Ölproduktion gesteigert werden solle, zu düpieren: die Entscheidung, gemeinsame Sache mit Russland zu machen, kam nicht aus Mitleid mit dem Schwachen, sondern aus Realismus, nämlich der Überlegung, dass Russland in der militärischen Auseinandersetzung mit der NATO/der Ukraine gewinnen wird. Diese Herrscher in der OPEC, ebenso wie die Herrscher, die vergangene Woche nach Astana gekommen sind, unterstützen Sieger und nicht zukünftige Verlierer.

Wenn ich aus der im Übrigen trostlosen vorstehenden Analyse irgendeine positive Schlussfolgerung ziehe, dann diejenige, dass Russland erfolgreich dem massiven Druck der U.S. und der EU widersteht und sich die Welt vor unseren Augen in eine mehr multipolare und demokratische Richtung orientiert. Aber trotzdem, die Befürchtung über Fehlkalkulationen auf der einen oder der anderen Seite in dieser angespannten und noch nie dagewesenen Auseinandersetzung bedeutet, dass Armageddon ständig im Hintergrund droht.

Translation into German by Andreas Mylaeus

4 thoughts on “Es ist an der Zeit, sich wieder Sorgen zu machen!

  1. Good Day Mr Doctorow,

    I have the pleasure of being on your mailing list. Today I’ve received a new article but it’s in German. I normally receive your articles in English. Your assistance on this small matter would greatly be appreciated. regards, Dawit ________________________________

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  2. Thanks very much for writing this. I am writing only to question the characterization of Mr Satanovsky as level-headed. I’m not a Russian speaker or specialist. I say this as someone who genuinely enjoys hearing what Mr Satanovsky has to say, who tried some time ago to find everything I could about him, who respects & appreciates his point of view, but if he really qualifies as level headed, I need to check out real estate in rural Idaho.

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    1. Das Problem ist nicht Herr Satanowsky

      Das Problem ist die us-amerikanische Militärdoktrin.

      Wenn man sich mit der einmal befassen täte, und den einen oder anderen Gedanken daran verschwenden würde, ginge einem da vielleicht ein Licht auf.
      Hilfreich wäre dabei sicher, die russische Militärdoktrin zum Vergleich heranzuziehen.

      Und wenn man dann noch dem Gedanken folgen täte, daß die Nato nicht mehr in der Lage ist, lange militärische Feldzüge gegen gleichklassige Gegner zu führen – und das auch nie wieder sein wird, dann …

      Nun dann würde einem völlig klar, welchen Zweck man im Westen mit dem Gefasel von einem möglichen Einsatz von Kernwaffen durch die RF verfolgt, und – vor allem – warum die Russen auf allen höheren Ebenen warnen, daß die RF einen massiven Angriff seitens des Westens – ob konventionell oder mit Massenvernichtungswaffen – mit allen gebotenen Mitteln beantworten werde – und daß das “kein Bluff” sei.
      (Und erst in diesem Kontext ergibt die “Stimmung” in den russischen Talkshows einen Sinn.)

      Und wenn eine Frau Baerbock, ich glaube, bereits im März diesen Jahres von einem Atomkrieg faselte, für den man bereit sein müsse, dann kann man das selbstverständlich ihrer hinlänglich bekannten Inkompetenz zuschreiben.
      Man sollte aber auch in Betracht ziehen, daß sie vielleicht die us-amerikanische Militärdoktrin kennt und sogar richtig verstanden hat, d.h., ihr die Konsequenzen selbiger bewußt sind.

      Und in einem weiteren Rahmen würde dann verständlich, warum die Russen so “langsam” sind, zurückhaltend vorgehen – z.B. in der Ukraine …

      (geDeepLt)

      The problem is not Mr. Satanovsky,

      The problem is the us military doctrine.

      If one would deal with it once, and would waste one or the other thought on it, maybe a light would come up.
      It would certainly be helpful to use the Russian military doctrine for comparison.

      And if one would then follow the thought that NATO is no longer able to conduct long military campaigns against equal opponents – and will never be able to do so again, then …

      Well, then it would become quite clear what purpose is pursued in the West with the drivel about a possible use of nuclear weapons by the RF, and – above all – why the Russians warn at all higher levels that the RF will answer a massive attack on the part of the West – whether conventional or with weapons of mass destruction – with all necessary means – and that this is “no bluff”.
      (And only in this context the “mood” in the Russian talk shows makes sense).

      And if a Mrs. Baerbock, I believe, already in March of this year was babbling about a nuclear war, for which one must be ready, then one can of course attribute this to her sufficiently known incompetence.
      But one should also take into account that she may know the us military doctrine and even understood it correctly, i.e. that she is aware of its consequences.

      And in a broader framework it would then be understandable why the Russians are so “slow”, are proceeding with restraint – e.g. in Ukraine …

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