Noch mehr schlechte Nachrichten

Noch mehr schlechte Nachrichten: das neu geschaffene U.S. coordination center in Stuttgart for Ukraine operations ist ein Wahrzeichen auf dem Weg zum Dritten Weltkrieg

Heute habe ich eine email meines guten Freundes Professor of Law an der University of Illinois Francis A. Boyle erhalten bezüglich der Schaffung des neuen U.S. coordination center for war operations in Ukraine in Stuttgart, geführt von einem drei-Sterne-General. Diese Nachricht scheint diese Woche von den westlichen Mainstream Medien durch die Berichterstattung über den Rückzug der Russen aus Cherson und den Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte in diese Stadt beiseitegeschoben worden zu sein. Aber nach der Einschätzung von Boyle gibt es gewichtige Gründe dafür, diese Angelegenheit in den alternativen elektronischen und Printmedien so breit wie möglich und genau zu beleuchten.

Ich verbreite hier das folgende Zitat aus der email von Boyle mit seiner Erlaubnis:

Die nachstehende Meldung ist ein klarer Etikettenschwindel des Pentagon. Man braucht keinen 3-Sterne-General und kein Personal von 300 Leuten, um die Schalthebel der Waffen der USA in der Ukraine zu kontrollieren. Dies ist ein Kriegskommando für einen Krieg gegen Russland. Das letzte Mal, dass ich persönlich mit einem 3-Sterne-General zu tun hatte war, als ich in West Point in der dortigen hochrangigen Konferenz über „Nukleare Abschreckung“ unter anderem vor einem 3-Sterne-General referiert habe, der für Kriegseinsätze – und nicht für das Inventar – zuständig war. Und man braucht keinen Hauptquartier-Stab von 300 Leuten für eine Buchprüfung oder Inventur. Dies ist ein Stab für ein Hauptquartier. Wir werden gegen Russland in den Krieg ziehen, wenn die amerikanische Bevölkerung nicht einen Weg findet, das zu stoppen!

Francis A. Boyle

Professor of Law

STUTTGART, Deutschland — Ein 3-Sterne-General wird ein neues Hauptquartier der Armee in Deutschland führen, in dem ungefähr 300 Militärangehörige der USA für die Koordinierung der Unterstützung für die ukrainische Sicherheit zuständig sein werden, sagte ein hochrangiger US-Militärbeamter diese Woche.

Zitat Ende

Für alle, die Francis Boyle nicht kennen, verweise ich auf seine kurze Biographie auf der Website der University of Illinois:

https://law.illinois.edu/faculty-research/faculty-profiles/francis-boyle/   Hinzufügen kann ich, dass sein Studium der Politikwissenschaften für seinen Master und sein Ph.D. in Harvard vorwiegend russische/sowjetische Angelegenheiten betrafen und dass er in seiner Zeit in Harvard unter vielen Professoren gearbeitet hat wie ich. Vor diesem Hintergrund ist Boyle ein ausgewiesener Russland-Experte, wenngleich sein primärer Schwerpunkt in Illinois auf dem Schutz der Menschenrechte liegt. Hervorzuheben ist in diesem Jahr vor allem sein Einsatz gemeinsam mit einigen führenden Kongressabgeordneten für einen Antrag auf Amtsenthebung gegen Präsident Biden, den er formuliert hat; der Vorwurf – Führung eines nicht erklärten Krieges gegen Russland in Verletzung der amerikanischen Verfassung. Bisher hat dies nur wenig Zugkraft entwickelt, aber wenn der neue Kongress mit einer republikanischen Mehrheit 2023 seine Arbeit aufnimmt, steigen die Chancen, dafür Sponsoren zu finden, signifikant.

Trotz der vorstehenden besorgniserregenden und alarmierenden Nachricht schließe ich diesen Essay mit einem Hoffnungsschimmer, dass die Welt noch nicht komplett verrückt geworden ist. Von meinem deutschen ehrenamtlichen Übersetzer in Deutschland habe ich erfahren, dass in der Bundesrepublik eine landesweite Bewegung mit dem Motto „Ami Go Home“ an den Start geht. Sie wird mit Massendemonstrationen in der ostdeutschen Stadt Leipzig am 26. November beginnen. Die Proteste sind von den Gedanken von Oskar Lafontaine inspiriert, einem deutschen Politiker, der Führungspositionen in der SPD und später in Die Linke innegehabt hat: insbesondere die Auffassung, dass die Besatzungstruppen der Vereinigten Staaten Deutschland verlassen sollten, damit das Land seine Souveränität wieder erlangen kann. Diese für Deutschland neue Politik kann ohne weiteres Lafontaine als den Ehemann von Sahra Wagenknecht kennzeichnen, der beredten oppositionellen Bundestagsabgeordneten. Es geziemt sich für mich hinzuzufügen, dass nach dem Hinweis meines Übersetzers als er mir die Nachricht über die „Ami Go Home“ Demonstration übermittelt hat, dass die tatsächlichen Organisatoren nicht aus der deutschen Linken sondern im Gegenteil aus der harten Rechten stammen. Diese Interpretation wurde von einem gutinformierten Leser bestätigt, der in Berlin lebt. Man könnte das vielleicht als eine weiteres „impersonation“ oder imposter-Phänomen bezeichnen. Wir leben in interessanten Zeiten.

Nichtsdestotrotz müssen wir uns freuen, wo wir können, und so biete ich diesen Link zu einem Lied an, das sicherlich bei den Demonstrationen in Deutschland wieder auftauchen wird:   https://www.youtube.com/watch?v=kIEEwgljX34

Translation into German from the English source text by Andreas Mylaeus